Ich öffne eine Kammer meiner Seele für Euch,
die Ihr keinen Einlass begehrt.
Geschunden und gequält hat man Euch,
vergast, aber nicht vergessen.
Ihr lebt fort in den Erinnerungen
der Davongekommenen
die schwer tragen an der Last
des Überlebthabens
und die Zeugnis abgelegt
und Euch einen Namen, ein Gesicht gegeben haben.
Das Gebet erstickt auf meinen ungeschickten Lippen:
Verzeiht mir, dass ich nicht verhindern konnte
was Euch geschah
Verzeiht mir, dass ich nicht bei Euch war,
das Unerträgliche mit Euch zu tragen.
Verzeiht mir, dass ich noch nicht geboren war,
als man Euer Leben für unwürdig befand.
Ich öffne eine Kammer meiner Seele für Euch.
Verzeiht mir.